Hiesfeld Wissenswertes aus Hiesfeld Hiesfeld waere eigentlich schon eine eigene Website wert, so grossflaechig und mit eigener City giebe es viel zu berichten. Der Erholungswert und die Infrastruktur lassen keine Wuensche mehr offen, und dabei spielt der Wohlfuehlfaktor eine grosse Rolle. Vom Freibad aus kommt man ueber die Kirchstrasse nach Oberlohberg, oder man geht zu Fuss zum See, der eigentlich ein Hochwasserrueckhaltebecken ist. Wir gehen vorbei an dem Muehlenmuseum und am Stadion von TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld . Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann ca. 10 km nach Grafenmuehle in Bottrop, entlang des teilweise neu geschaffenen Rotbachverlaufs durch Waelder und Wiesen, mit ihren Pferdekoppeln, fahren. Sozusagen Urlaub vor der eigenen Haustuer. Der Ortskern hat eigentlich schon Stadtcharakter. Im Unterschied zur Stadtmitte ist hier das Auto in der Einkaufsmeile nicht verbannt, alles ist leicht zu erreichen. Parkmoeglichkeiten gibt es u.a. am Jahnplatz (Marktplatz). Sehenswert auch die alte Windmuehle. Hier finden Sie weitere Informationen des Muehlenvereins Dinslaken- Hiesfeld. Rundgang Im Ortskern Hiesfeld, neben dem Marktplatz, steht die ueber 800 Jahre alte evangelische Kirche. Idyllische Strassen findet man hier zu Hauf und ist bei erhol-samer Ruhe nicht weit weg von der belebten Einkaufszone entfernt. Schulformen jeglicher Art sind hier angesiedelt. Alles ist in der Naehe und zu Fuss zu erreichen. Wer seine verdiente Ruhe sucht, braucht sich nur auf sein Rad zu setzen und ist schon bald entlang des Rotbaches in Flora und Fauna. Entlang des Wanderpfades am Rotbach gelangt man unwei-gerlich an die alte Wassermuehle. Daneben liegt gleich das Muehlen-museum. Hier wird das ganze Muehlengeschaeft unserer Heimat in massstabsgetreuen Nachbauten gezeigt. Geht man weiter seines Weges, gelangt man, vorbei an dem Hiesfelder Fussballstadion des "TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld", zum Rotbachsee. Er ist eigentlich ein Hochwasserrueckhaltebecken. Viele Vogelarten sind hier zu finden. Aber Vorsicht: Fischfuetterung nicht erlaubt! Der Hiesfelder See schenkt dem Arbeitnehmer nach Feierabend, oder auch einfach dem Ruhe liebenden Menschen, die verdiente Erholung. Jogger wie Radler kommen hier auch zu ihrem Recht. Und wer einfach Enten, Schwaene oder sonstiges Federvieh beobachten moechte, kann dies hier tun. Faehrt man hier mit dem Rad weiter den Rotbachverlauf entlang, kommt man nach ca. 5 km zum ersten Biergarten, um sich ein Leckerchen zu goennen. Nach weiteren 5 km kommt man durch das Rotbachtal nach Grafenmuehle, der angrenzenden Stadt Bottrop. Dorftour Unser Weg fuehrt uns an die gut erhaltene Windmuehle vorbei, und geht direkt in die Einkaufszone hinein. Verkehrsberuhigt geht es vorbei an zahlreiche nette Laedchen. Weite Wege braucht man in Hiesfeld wirklich nicht zu machen, denn vieles gibt es hier zu erkunden. Auf das Auto muss man trotzdem nicht verzichten. Am Ende der Einkaufsmeile werfen wir einen Blick auf die Kirchstrasse. Im Hintergrund steht der kleine Fernsehturm. Ein Blick zurueck in die Einkaufsmeile zeigt die ganze Schoenheit dieses Ortes. Café's Eisdielen, Pizzarien und Frittenbuden gibt es auch im Ort. Auf unseren weiteren Weg kommen wir an die alte Gast-staette "Dorf Brunnen" vorbei. Hier lohnt sich ein Abstecher. Gemuetlichkeit und gute Kueche finden wir hier vor. Spaeter dann sind wir auf unserer Rundreise wieder in die Ortsmitte am Marktplatz angekommen. Hiesfelder Geschichte und Zahlen Hiesfeld i st ein Stadtteil von Dinslaken im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen und teilt sich auf in das eigentliche Dorfzentrum, sowie Barmingholten und die Huehnerheide. Ein Stadtteil voller Schmuckstuecke Von Sara Schurmann / Quelle: NRZ (c) vom 20.08.2014 14 Leser zeigten sich gegenseitig „um 12 Uhr in“ Hiesfeld ihren Stadtteil und entdeckten dabei alte Geschichten, ich war dabei. Dinslaken. „Wenn jemand 30 Jahre lang nicht in Hiesfeld gewesen ist, wuerde er es heute kaum noch wieder erkennen“, glaubt Friedhelm Dickmann und faengt an von der alten Polizei in einem heutigen Einfamilienhaus oder von urigen Kneipen zu erzaehlen. Echte Herzstuecke des Stadtteils gibt es aber auch heute noch und ausserdem jede Menge Geschichten dazu, an die sich die 14 Leser an diesem sonnigen Samstagmorgen erinnern wollen. Die evangelische Dorfkirche ist sicherlich einer der Dreh- und Angelpunkte des Stadtteils, in dem sie alle gerne leben. Martin Pieper, Presbyteriums-Vorsitzender der Evangelischen Kirchengemeinde, begruesst die Gruppe am Treffpunkt und hat direkt eine ueberraschung mit im Gepaeck. Wer schwindelfrei ist, darf hoch auf den Glockenturm. „Denn hier oben hoch kommt man ja sonst nicht“, meint Martin Pieper laechelnd. Also geht es fuer alle hier traut sich keiner zu kneifen die schmalen Treppen hoch bis zu den drei grossen Glocken. Die, die unten erst mal warten, fragen neugierig, was es da zu sehen gibt und Edith Kriebel antwortet trocken: „Glocken und ganz viel Dreck.“ Fuer den hohen Besuch haetten sie ja mal sauber machen koennen. Aber es sind ja alle fuer neue Erfahrungen und Geschichten offen, deshalb meckert keiner, sondern jeder ist froh, ohne Knochenbruch wieder auf festem Boden zu stehen. Unten geht es nach kurzer Orientierung dann quer durch die Altstadt Hiesfelds in Richtung Muehle. Auf dem Weg zum Wahrzeichen des Stadtteils entdeckt die Gruppe alte Gebaeude und jeder macht sich einen Spass daraus, als erstes das Baujahr oben am Giebel zu entdecken. Erstaunlich, was Hiesfeld fuer Schmuckstuecke zu bieten hat und dazwischen etliche Haeuser neuerer Zeit. Die sozusagen frisch zugezogene Edith Kriebel, immerhin wohnt sie erst seit knapp 50 Jahren im Dorf, kann sich noch an die vielen Felder erinnern: „Wir haben so schoen laendlich gewohnt.“ Schoen sei es aber natuerlich immer noch. Geschichte Hiesfeld wurde erstmals in der zweiten Haelfte des 12. Jahrhunderts in einem Urbar der Benediktinerabtei Werden als Histincfelde erwaehnt. Wahrscheinlich im 10. Jahrhundert wurde die Hiesfelder Pfarrei gegruendet, zu deren Einzugsbereich auch das Gebiet von Dinslaken gehoerte, bis die Kirche St. Vincentius in Dinslaken im Jahre 1436 von Hiesfeld abgepfarrt wurde. Die vermutlich im 12. Jahrhundert erbaute Dorfkirche von Hiesfeld wurde dem hl. Cyriakus geweiht. Das Haus Hiesfeld, eine Wasserburg am Rotbach, war der Stammsitz der adeligen Familie Histfeld, die seit dem 13. Jahrhundert als Dienstmannen der Grafen von Kleve erwaehnt wurden. Ende des 16. Jahrhunderts wurde Hiesfeld protestantisch. Der Kampf zwischen Lutheranern und Reformierten um die Vorherrschaft in der Hiesfelder Kirche kumulierte im teilweise gewalttaetigen Hiesfelder Kirchenstreit von 1639–1649. Der Streit wurde erst durch die Anordnung des Kurfuersten Friedrich Wilhelm von Brandenburg dahingehend beendet, das die Kirche als Simultankirche von beiden Konfessionen benutzt werden konnte.[3] Im 19. Jahrhundert gehoerte Hiesfeld mit dem benachbarten Walsum zur Buergermeisterei Dinslaken-Land, der der Buergermeister der Stadt Dinslaken vorstand. Im Jahre 1905 wurden Hiesfeld und Walsum zu eigenen Buergermeistereien erhoben. Auf Betreiben der Grossindustrie (Gutehoffnungshuette und Thyssen) wurde Hiesfeld im Jahre 1917 Dinslaken und der suedliche Teil Sterkrade (1581 ha) mit 4478 Einwohnern, spaeter Oberhausen, zugeschlagen. Sie bilden heute die Ortsteile Schmachtendorf mit Waldhuck und Waldteich, Walsumermark mit Brink und Neukoeln sowie Oberhausen-Barmingholten. Nach dieser Zusammenlegung fielen die Kommunal- und Mutungsgrenzen zusammen. Die Dinslakener Siedlungsbezirke Grafschaft, Lohberg und Oberlohberg gehoerten bis 1917 ebenfalls zur Buergermeisterei Hiesfeld. Kultur und Sehenswuerdigkeiten An sehenswuerdigen Gebaeuden sind die Dorfkirche, Haus Hiesfeld, die Windmuehle und die Wassermuehle am Rotbach mit Muehlenmuseum erwaehnenswert. Die Turmwindmuehle wurde 1822 errichtet. 100 Jahre spaeter wurde der Betrieb eingestellt. Die im Zweiten Weltkrieg schwer beschaedigte Muehle wurde einige Jahre spaeter restauriert. Der Ursprung der Wassermuehle bestand zunaechst nur aus dem Fachwerkgebaeude, das 1693 errichtet wurde. Das auf der anderen Seite des Rotbaches gelegene Backsteinhaus wurde spaeter gebaut und diente als Hauptgebaeude fuer den Muehlenbetrieb sowie als Wohnhaus fuer den Mueller. Zwischen den beiden Gebaeuden befindet sich ein mittelschlaechtiges Wasserrad. Kirchen Hiesfeld hat eine katholische Kirchengemeinde mit zwei Gottesdienst-standorten (Heilig Geist und Herz Jesu), sowie eine evangelische Kirchengemeinde, die ihre Gottesdienste in der Dorfkirche sowie im Gemeindehaus Buengelerstrasse abhaelt. Die Dorfkirche existiert in Teilen seit dem 12. Jahrhundert. Der Westturm ist bis heute im Wesentlichen bestehen geblieben. Das Langhaus in seiner heutigen Form stammt aus dem 15. Jahrhundert. Freibad Hiesfeld Im Sommer 1924 wurde das Freibad Hiesfeld erstmals eroeffnet. Was heute nur noch wenige wissen, die Dinslakener kamen damals ganz bequem per Strassenbahn zum Freibad. Das alles ist nun schon sehr lange her, vieles hat sich seitdem veraendert. Im Jahre 2004 wurde das Bad renouviert und in 2005 fertiggestellt. Seit 2016 ist das Freibad wegen schwerer Maengel wieder geschlossen worden, die Politik hatte sich viel Zeit genommen, um sich gegen ein Weiterbetreiben zu entscheiden. Nun ist es nur noch Geschichte. Was aus dem Gelaende wid, ist noch nicht entschieden. Stand 2022: Die DIN-Fleg hatte ein neues Konzept entwickelt, aber die Stadtwerke, denen das Gelaende eigentlich gehoert, ebenfalls. Jetzt streiten sich Politik und Buergerinitiativen um den Bebauungsplan. Ende noch offen. Muehlenmuseum Das Muehlenmuseum wird betrieben vom hiesigen Muehlenverein, kuemmert sich um den Erhalt der alten Wassermuehle, sowie der alten Turmbock-Windmuehle im Ortskern von Hiesfeld. Beide sind nach Terminabspachen zu besichtigen. Manchmal gibt es einen Muehlentag, der sehr gut von Gaesten aus nah und weiter Ferne , sowie Buergerinnen und Buergern aus der Stadt besucht wird.
seit 1989 bis heute von Lothar Herbst | | erste Erscheinung: 11.11.2012 | letzte Bearbeitung 25.09.2024