Lothar Herbst by lothar-herbst.de since 1998 until today
first edition: 11.11.2012 / last update: 30.05.2022
Lohberg
Folgen
Sie
mir
auf
den
Spuren
einer
schönen
Mittelstadt,
mit
all
seinen
Reizen.
Ich
habe
für
Sie
viele
neue
Fotos
bereitgestellt
und
Berichte
hier
über
meine
erlebten
Rundgänge
durch
alle
Dinslakener
Ortschaften.
Wissenswertes aus Lohberg
Lohberg
hatte
bis
im
Jahre
2006
mit
seiner
Zeche
einen
Großteil
der
Bürger
in
Arbeit
und
Lohn
gebracht.
Leider
wurde
das
Bergwerk
geschlossen,
aber
nicht
dem
Schicksal
überlassen.
Nach einigen Sondierungsarbeiten wurde das Kreativ.Quartier Lohberg ins Leben gerufen, einige Künstler haben sich hier mit ihren Werkstätten niedergelassen.
Der
Ausbau
des
Kreativ-Quartiers
Lohberg,
sowie
des
Bergparks
mit
Wohnhäusern
und
künstlichem
See
ist
noch
im
vollem
Gange.
Das
ursprüngliche
Ledigenheim
wurde
zu
einer
modernen
denkmalgeschützten
Begegnungsstätte,
und
schönen
Bürokomplex
umgebaut.
Hier
können
außerdem
Tagungen
jeglicher
Art
stattfinden.
2011
ist
die
Feuerwache,
wohl
aus
Platzgründen und wegen der zen-traleren Lage, von der Dinslakener Stadtmitte nach Lohberg umgezogen.
Quelle der Fotos: mit freundlicher unterstützung Ledigenheim-Lohberg.de
Ursprünglich
wurde
das
Ledigenheim
1914
in
der
Nähe
der
Zeche
für
unverheiratete
Bergleute
gebaut.
Die
Größenordnung
des
Wohnkomplexes
lag
bei
6400
qm
Wohn-
und
Lebensraum.
Im
Revier
verfügte
jede
Zeche
über
ein
solches
sogenannte
“Bullenkloster”.
Das
Ledigenheim
Lohberg
steht
unter
Denkmalschutz
und
wurde
auf
Initiative
des
Bürgervereins
“Forum
Lohberg”
saniert
und
zu
einem
Zentrum
für
Kultur,
Dienstleistung
und
Gewerbe
ausgebaut.
Äüßerlich
hat
es
sein
ursprünglichen
Charakter
erhalten,
im
innern
ist
ein
moderner
Bürokomplex entstanden.
Auf der Zeche
ging
mein
Vater
25
Jahre
als
Grubenschlosser
malochen.
Leider
ist
er
schon
vor
dem
Ende
des
Zechensterbens
verstorben,
oder
vielleicht
war
es
auch
gut
so
für
ihn,
dass
er
dieses
nicht
mehr erleben mußte, er hätte sicherlich Tränen in den Augen. Ich war damals einfach zu jung um das zu verstehen. Ich widme heute meinem Vater dieses wunderbare Andenken.
Fotos eines Stadtteils
Geschichte
Lohberg
entstand
ab
1907
in
der
Hiesfelder
Bauernschaft
am
Fuße
des
Oberlohbergs
für
die
Arbeiter
und
Angestellten
der
Zeche
Lohberg.
Die
architektonisch
sehenswerte
Siedlung
wurde nach dem Konzept einer Gartenstadt bis zum Jahre 1924 errichtet. Weitergehende Pläne, die zu einer deutlich größeren Siedlung geführt hätten, wurden auf Eis gelegt.
Zeche Lohberg
Zur
Versorgung
des
Dinslakener
Bandeisenwalzwerks
mit
Kokskohle
gründeten
die
Vorstände
Fritz
Thyssen,
Joseph
Thyssen
und
August
Thyssen
sowie
Bergassessor
Arthur
Jacob
am
30.
Dezember
1905
die
Gewerkschaft
Lohberg.
1907
begann
das
Abteufen
der
Schächte
Lohberg
1
und
2
an
der
Landstraße
zwischen
Dinslaken
und
Hünxe,
sowie
der
Bau
der
Bergarbeitersiedlung.
Im
Laufe
der
Zeit
wuchs
das
Bergwerk:
Es
wurden
neue
Schächte
geteuft,
Arbeiter
aus
Korea,
dem
ehemaligen
Jugoslawien
und
der
Türkei
beschäftigt
und
die
Förderleistung
stieg,
bis
sie
im
Jahre
1979
ihren
Höchststand
von
3.135.415
Tonnen
Kohle
erreichte.
Bis
Ende
2005
arbeiteten
zahlreiche
Lohberger
auf
der
Schachtanlage,
die
mittlerweile
zum
Verbundbergwerk
Lohberg-Osterfeld
gehörte,
sodass
der
Stadtteil
noch
immer
mit
dem
Bergbau
eng
verbunden
war.
Zum
1.
Januar
2006
wurde
das
Bergwerk
stillgelegt,
die
meisten
der
zuletzt
etwa
1400
Beschäftigten
wurde
auf
andere
Bergwerke
verlegt
oder
gingen
in
Vorruhestand.
Im
Jahr
2007
gewann
das
Dortmunder
Architekturbüro
stegepartner
den
Wettbewerb
"Zechenareal
Dinslaken-Lohberg".
Der
Entwurf
von
stegepartner
sieht
vor,
den
Stadtteil
Alt-Lohberg schalenförmig auf dem Zechengelände weiter zu bauen.
Bevölkerung und Kultur
Im
Jahr
2005
wurde
der
Marktplatz,
das
kulturelle
Zentrum
des
Stadtteils,
renoviert
und
neue
Geschäfte
angesiedelt.
Dies
soll
eine
Imageverbesserung
des
Stadtteils
erbringen,
der
vormals
als
"heruntergekommener"
Stadtteil
bekannt
war.
Dieser
"Imageverbesserung"
soll
auch
die
Renovierung
des
"Ledigenheims"
dienen,
das
vormals
mit
seinen
6500
Quadratmetern
Unterkunft
für
die
Bergmänner
der
Zeche
Lohberg
bot,
danach
von
Vereinen
und
Ladenbesitzern
untergemietet
wurde.
Seit
Beendigung
der
Umbauarbeiten
dient
die
Nutzfläche
des
Ledigenheims als Zentrum für Stadtteilkultur, Dienstleistung und Gewerbe.
In
Lohberg
leben
ca.
6.000
Menschen
(Stand:
31.
Dezember
2009),
von
denen,
aufgrund
des
hohen
Anteils
an
Gastarbeitern
der
Zeche,
etwa
40
%
einen
türkischen
Migrationshintergrund
haben. In Lohberg gibt es infolgedessen zwei Moscheen türkischer Vereine und mehrere türkische Geschäfte.
Kirchen und Moscheen
Lohberg
verfügt
sowohl
über
zwei
Kirchen
als
auch
über
zwei
Moscheen.
Die
Kirche
St.
Marien
gehört
zum
Pfarrbezirk
der
am
1.
Dezember
2007
neu
begründeten
Pfarrgemeinde
St.
Marien
in
Lohberg-
Bruckhausen-
Hünxe
und
ist
Namensgeberin
der
benachbarten
Marienschule,
in
der
Unterricht
von
der
zweiten
bis
zur
vierten
Klasse
erteilt
wird.
Die
Martin-Luther-
Kirche
wurde
zwischen
1952
und
1954
erbaut
und
gehört
seit
2007
zum
Bezirk
der
großen
ev.
Kirchengemeinde
Dinslaken.
Die
Selimiye-Moschee
des
türkisch-islamischen
Kulturvereins
Diyanet gehört zur DITIB und steht in direkter Nachbarschaft zur Moschee der dinslakener Gemeinde des Verbands der Islamischen Kulturzentren (VIKZ).
Das KQL
ein
Künstlerviertel,
ist
ein
wichtiger
Baustein
für
die
Zukunft
von
Dinslaken.
Im
Norden
ensteht
ein
neues
Stadtquartier
zum
Arbeiten
und
Wohnen
für
rund
1.000
Menschen.
Der
Bergpark,
die
weitläufige
Haldenlandschaft
und
die
regionalen
Radwegesysteme
bieten
neue
Freizeitangebote
für
die
Bürgerinnen
und
Bürger
von
Dinslaken
und
der
Region.
In
Verbindung
mit
der
Umsetzung des Energiekonzepts, der Neunutzung von Denkmälern und neuen Architekturen entsteht ein Gesamtprofil, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Attraktivität ausstrahlt.
Autor
und
Webmaster
Lothar
Herbst
hier
in
einem
innovativen
Gespräch
mit
der
Künstlerin
Walburga
Schild-Griesbeck
über
die
neue
Standortbestimmung
des
alten
Zechengeländes.
Mit
freundlicher Unterstützung, sowie mit Info-Material aus dem KQL-Flyer konnte ich die nebst stehenden KQL-News erst publizieren.
Näheres erfahren Sie unter:
www.kreativ.quartier-lohberg.de/
oder
www.kql.de
Kreativ.Geschichten im Ledigenheim Lohberg
Dinslakens
Bürgermeister
Dr.
Michael
Heidinger,
sprach
am
26.04.13
anlässlich
der
Eröffnungsfeier
die
Laudatio
der
Ausstellung
des
europäischen
Partnernetzwerkes
“CURE”.
Anschließend
führte
Walburga
Schild-Griesbeck
durch
die
Themen-Boxen
der
acht
Kreativ.Quartiere
und
stellte
sie
dem
lauschenden
Publikum
vor.
Ich
hatte
die
Möglichkeit
ergriffen,
der
Eröffnungsfeier beizuwohnen und hiervon zu berichten.
Abschied eines Local Hero, der Kiosk422 in Lohberg macht dicht
Zum letzten Mal trafen sich 2013 Menschen an dem Künstler-Kiosk 422, es hatte für immer geschlossen, weil es den Umbauarbeiten an der alten Zechenwand weichen musste. Jetzt, im Jahre 2017
steht sie wieder im vollen Glanze da.
KQL-News
In Bewegung
Die
Stadt
Dinslaken
und
die
RAG
Montan
Immobilien
GmbH
entwickeln
gemeinschaftlich
die
rund
40ha
große
Industriefläche
der
ehemaligen
Zeche
Lohberg.
Motor
der
Standortentwicklung
ist
das
Kreativ.Quartier
Lohberg.
In
der
Mitte
des
Standorts
bietet
es
Raum
für
kreative
unternehmerische
Tätigkeiten
in
denkmalgeschützten
Gebäuden
oder
Neubauten.
Fotografen,
Künstler,
Produktentwickler,
Filmemacher
und
Kunst-handwerker
haben
sich
bereits
angesiedelt.
Flächen
für
individuelle
Wohnangebote,
Gewerbe
und
Handwerk
sowie ein weitläufiger Bergpark runden das Vorhaben ab.
Integrierte Entwicklung
Das
KQL
wird
sich
zu
einem
CO2-neutralen
Standort
entwickeln.
Ein
innovativer
Energiemix
aus
Wind,
Sonne,
Biomasse,
Geotherme
und
Grubengas
sichert
die
Strom-
und
Wärmeerzeugung.
Neue
Architekturen
und
Konzepte
zur
Umsetzung
vorhandener
Gebäude
sind
gestalterisch
hochwertig
und
zugleich
Module
des
übergreifenden
Energie-konzepts.
Im
Rahmen eines Werkstattverfahrens entstehen künstlerische Projekte für den Bergpark, die gemeinsam mit Bewohnern des Stadtteils Lohberg realisiert werden.
Rahmenplan
Der
Rahmenplan
strukturiert
die
Gesamtfläche
in
unter-schiedliche
Nutzungszonen.
Im
Norden
entsteht
in
Anlehnung
an
die
Lohberger
Gartenstadt
ein
neues
Wohnquartier
und
der
Bergpark.
Dieser
verbindet
den
Stadtteil
Lohberg
mit
der
östlich
angrenzenden
Haldenlandschaft;
er
wird
ab
2013
gebaut.
Nach
Süden
schließt
sich
das
eigentliche
Kreativ.Quartier
Lohberg
an.
Es
besteht
aus
den
vorhandenen
zum
Teil
denkmal-geschützten
Gebäuden
und
den
Fördertürmen
sowie
Neubauten.
Die
südliche
Fläche,
die
zur
Innenstadt
Dinslaken
gewandt
ist,
wird
zum
Gewerbegebiet
entwickelt.
Ein
breit
angelegter
“Corso”
durchquert
als
Nord-Süd-Achse
für
Fußgänger
und
Radfahrer
das
gesamte
Gelände
und
stellt
zugleich
den
Anschluß an die regionalen Radwege-systeme entlang der Emscher und der Lippe her.
Quelle:
Flyer
Kreativ.Quartier Lohberg
“Theater Halbe Treppe” in Lohberg
Seit
2007
gibt
es
den
Verein
"Kleinkunstakademie
e.V.",
der
für
innovative
Theaterprojekte,
Inszenierungen
und
Seminare
steht.
Getragen
wird
der
Verein
von
einem
Team
aus
Kulturschaffenden,
allen
voran
die
Dinslakener
Kabarettistin
Kordula
Völker,
und
Förderinnen.
Mehr
zum
Verein,
zu
den
Seminaren
und
Ensembles,
finden
Sie
unter
kleinkunstakademie.de
.
Was
dem
Verein
lange
Zeit
fehlte,
war
eine
eigene
Bühne,
auf
der
sich
nicht
zuletzt
die
mitwirkenden
Dozentinnen
und
Dozenten
mit
ihrem
Schaffen
präsentieren
können.
Mit
der
"Halben
Treppe"
hat
die
Kleinkunstakademie
seit
2015
den
idealen
Spielort
in
der
Teerstraße
2,
Nähe
Johannisplatz
gefunden:
familiär,
gemütlich
und
außergewöhnlich.
Dass
sich
die
Halbe
Treppe
bereits nach einer Spielzeit zum Geheimtipp herumgesprochen hat, zeigt der Publikumserfolg.
(Quelle:
theaterhalbetreppe.de/
)
Dinslakenlied (Bettina Schack, NRZ vom 31.12.2015)
Dinslaken.
Wie
schön
es
zuhause
ist,
wird
einem
oft
erst
am
Ende
eines
Urlaubs
bewusst,
wenn
man
nach
dem
Ortswechsel
das
alltäglich
Gewohnte
neu
erlebt.
So
erging
es
Kordula
Völker
nach
ihrer
alljährlichen
kreativen
Auszeit
auf
Norderney.
Und
weil
diese
besagte
Auszeit
mit
ihrer
Rückkehr
nach
Dinslaken
endete,
führte
die
Erkenntnis
gleich
zu
einem
kreativen
Output, der nicht nur in den letzten Monaten von der Extraschicht bis zur Vernissage des Kulturkreises zu hören war, sondern auch auf CD vorliegt: „Meine Stadt. Das Dinslakenlied“.
Das
Dinslaken-Lied
beginnt
mit
einem
Blick
in
die
Ferne.
„Sommerzeit
-
eine
Weile,
Zeit
zum
Reisen“,
Ferien
an
fremden
Stränden“.
Aber
schon
nach
vier
Zeilen
weicht
das
Fernweh
einer
Niederrhein-Romantik
par
excellence:
Nebel,
Deich,
Wildgänse,
grasende
Schafe.
„Ich
stehe,
strahle,
staune,
bin
begeistert
wie
ein
Kind“,
gesteht
Kordula
Völker
angesichts
der
heimischen
Idylle, die erst vor ein paar Jahrzehnten von Hanns Dieter Hüsch überhaupt für die Poesie entdeckt wurde.
Kordula
Völkers
„Meine
Stadt“
ist
eine
Liebeserklärung.
Dinslaken,
„ein
schmuckes
Städtchen“,
ist
„mein
Zuhause,
meine
Burg,
mein
Schutz,
mein
Heim“.
Liebeserklärungen
verklären,
Rotbachsee
und
Wälder,
Altstadt,
Kino,
Shoppingmeile,
Büdchen,
Förderturm,
Gartenstadt
und
natürlich
auch
das
eigene
Theater,
die
Halbe
Treppe,
„alles
fühlt
sich
hier
daheim“.
Die
Inspiration zum Lied kam der Kabarettistin und Songwriterin allerdings weder in der Innenstadt noch in Lohberg, weder an einer der ausgewiesenen
Kulturstätten noch an einem der klassischen Postkartenmotive, sondern bei einem abendlichen Spaziergang im Hagenbezirk.
Aus
einer
geöffneten
Terrassentür
drang
Klaviermusik
und
dieses
häusliche
Spiel
gab
Kordula
Völker
ein
wenig
von
den
täglichen
Kurkonzerten
auf
Norderney
zurück,
die
sie
nach
ihrer
Rückkehr
aus
dem
Urlaub
so
vermisste.
„Das
war
nicht
nur
ein
wunderbares
Gefühl,
sondern
auch
eine
ungeheure
Inspiration“,
sagt
Kordula
Völker.
„Als
ich
weiterging,
summte
ich
eine
Melodie und dazu gesellten sich fast automatisch die ersten Zeilen.“
Zuhause
schrieb
sie
„Meine
Stadt“
fast
in
einem
Schwung
durch.
Ausgerechnet
den
vielen
Musikern
in
der
Stadt,
ob
aus
Klassik
oder
Rock,
Profis
oder
Amateure,
ist
keine
Liedzeile
gewidmet.
Dafür
werden
viele
Dinslakener
so
manchen
Ort
wieder
finden,
den
sie
selbst
mit
ihrer
Stadt
verbinden.
Die
CD
kann
über
Kordula
Völkers
Homepage
unter
www.diewortefinderin.de/kaufrausch
bestellt werden. Vom Verkaufspreis von sieben Euro gehen zwei Euro als Spende an das Theater Halbe Treppe.
Bergpark
Lohberg in Zahlen
Koordinaten:
51° 35′ 2″ N, 6° 45′ 23″ O
Höhe:
27,5–35 m ü. NN
Fläche:
2 km²
Einwohner:
5926
(Februar 2020)
Eingemeindung:
1. Juli 1917
Postleitzahl:
46537
Vorwahl:
02064
Einwohner:
5926
(
Februar 2020)
altes Ledigenheim (Bullenkloster)
neues denkmalgeschützes Gebäude
Städtepartner Lothar Herbst führt Sie durch die Stadt
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